Das erste von drei Gelsenkirchen-Konzerten spielt Taylor Swift zwar erst am Mittwoch – ein paar Fans warten trotzdem schon vor der Arena auf ihren Star. Campen auf dem Gelände ist aber verboten.
Vor der Veltins-Arena in Gelsenkirchen warten die ersten Fans bereits auf US-Megastar Taylor Swift. Das erste von drei Konzerten in der Ruhrgebietsstadt spielt die Sängerin am Mittwoch – sie wollen aber das Gelände schon sehen und sich möglichst gute Plätze sichern. Etwa ein Dutzend Menschen liefen am Montag vor den Eingängen herum oder setzten sich im Schatten unter die Bäume.
Eine besonders weite Anreise hatte Brian Wood. Der 56-Jährige kommt aus New York und verbringt den ganzen Sommer damit, Swift hinterherzureisen. Viele Auftritte hat er gemeinsam mit seiner Tochter gesehen, aktuell ist er alleine unterwegs. Am Ende der „Eras Tour“ der Musikerin wird er 17 Shows besucht haben, sagt er. So sei er am Wochenende noch in Mailand gewesen, in Gelsenkirchen hat er Tickets für zwei der drei Konzerte.
„“Swifties“ sind die besten Leute“
„Meine Tochter hört sie nun schon seit fünf oder sechs Jahren. Und immer wenn ich mich umdrehte, lief sie im Radio, im Auto, im Haus“, erzählt er über seine ersten Kontakte mit der Musik von Taylor Swift. „Irgendwann fing ich an, die Musik selbst zu mögen. Manche Leute sagen, sie seien ein Swift-Vater oder eine Swift-Mutter. Ich betrachte mich jetzt einfach als „Swiftie“, weil ich die Musik von mir aus mag.“ Rund 25.000 Euro gibt er nach eigenen Worten für die „Eras Tour“ aus.
„Die „Swifties“ sind die besten Leute, die ich kenne“, schwärmt Wood. „Das klingt vielleicht wie ein Klischee, aber ich denke, dass ihre Musik, was die Stimmung und die Botschaften und all das angeht, wirklich gute Leute anzieht. Und meine Tochter und ich haben jetzt Freunde, die wir wahrscheinlich für den Rest unseres Lebens haben werden.“
Campen ist nicht gestattet
Ronja (27) und Lisa (25) hatten eine deutlich kürzere Anreise – sie kommen aus Nordrhein-Westfalen. Wie Brian wollten auch sie eigentlich vor der Arena übernachten. Da das nicht möglich ist, schlafen sie in Lisas Bochumer Wohnung und wollen das Campen am nächsten Tag wieder versuchen.
Das Ziel sei es, beim Konzert möglichst direkt vor der Bühne zu stehen. „Vorne stehen bei Taylor lohnt sich extrem, weil die Show superklasse ist. Und sie ist einfach eine meiner absoluten Lieblingskünstlerinnen und gibt mir sehr viel zurück“, sagt Lisa.
Der Veranstalter FKP Scorpio weist auf seiner Internetseite darauf hin, dass Campen auf dem Gelände nicht gestattet ist. Fans ohne Tickets sollen nach Möglichkeit gar nicht erst zur Arena kommen.
Rund um die drei Swift-Konzerte am 17., 18. und 19. Juli erwartet Gelsenkirchen rund 200.000 Fans. Weitere Deutschlandshows finden im Anschluss in Hamburg und München statt.