Wer Handwerker braucht, fürchtet oft die Kosten. In Österreich soll ein zeitlich befristeter Bonus nun Investitionen in den privaten Wohnraum fördern. Es geht um einen spürbaren Zuschuss.
In Österreich werden Handwerks-Rechnungen zumindest teilweise erstattet. Mit dem sogenannten Handwerker-Bonus sollen Sanierungen und Renovierungen sowie Aus- und Umbauten von Wohnraum im privaten Bereich gefördert werden. Der zeitlich befristete Bonus könne ab sofort beantragt werden, die Leistungen müssen bis Ende 2025 erbracht sein, sagt Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). Gefördert werden 20 Prozent der Netto-Arbeitskosten der Handwerker mit mindestens 50 und maximal 2.000 Euro in diesem oder 1.500 Euro im nächsten Jahr. Pro Kalenderjahr und Person kann ein Antrag gestellt werden.
Handwerker-Bonus soll Konjunktur stärken
Insgesamt sind für den Handwerker-Bonus 300 Millionen Euro eingeplant, so die Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Die Nachfrage sei groß. „Wesentliches Element zur Stärkung der Konjunktur ist der Handwerker-Bonus, der Aufträge für Betriebe sichert und die Verbesserung des Wohnraums fördert“, erklärt Bundeskanzler Nehammer. Der Bonus ist Teil des Bau- und Wohnpakets der Regierung. Die Aufträge für die Bauwirtschaft waren 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent zurückgegangen.