Ein 43-Jähriger soll eine 17-jährige Skaterin mit einem Messer getötet und wenige Tage später zwei andere Frauen schwer verletzt haben. Bis zum Ende des Prozesses bleibt das Motiv unklar.

 

Im Prozess um den Mord an einer 17-jährigen Inline-Skaterin und Angriffe auf zwei weitere Frauen wird das Urteil erwartet. Es soll am Montag (12.00 Uhr) am Landgericht Verden gesprochen werden. Bis zuletzt blieb das Motiv für die drei Gewalttaten in Niedersachsen unklar. Der 43 Jahre alte Angeklagte gab an, er könne sich nur noch bruchstückhaft erinnern.

Er soll im September 2023 im Landkreis Diepholz die Inline-Skaterin getötet haben. Drei Tage nach der Tat in Barenburg hat er in Sulingen (Landkreis Diepholz) sowie in der Region Hannover laut Anklage zwei weitere Frauen angegriffen und schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft geht in diesen Fällen von zweifachem versuchten Mord aus. 

Alle drei Frauen waren Zufallsopfer. Laut psychiatrischem Gutachter ist der Angeklagte voll schuldfähig. Sowohl Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft forderten in ihren Plädoyers eine lebenslange Freiheitsstrafe. Zusätzlich verlangte die Staatsanwaltschaft die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld und die Anordnung von Sicherungsverwahrung.