Die EM hat Union Berlins neuer Trainer Bo Svensson intensiv verfolgt. Dabei nimmt der Däne Eindrücke für seinen Club mit.
Von Europameister Spanien will sich Union Berlins neuer Trainer Bo Svensson etwas für die Arbeit mit seiner Mannschaft abschauen. „Wenn man die Spanier sieht durch ein ganzes Turnier, da gibt es einen Plan für jede Phase des Spiels. Ob der Gegner hoch anläuft, tief anläuft, ob die selbst hoch anlaufen, selbst tief dann stehen“, sagte der Däne im Trainingslager der Köpenicker in Österreich auf eine Frage nach seiner Vorstellung von gemeinsamem Spiel.
Die Furia Roja, die sich am Sonntagabend in Berlin zum vierten Mal zum Europameister krönte, beherrsche alle Komponenten im Spiel, sagte Svensson. „Du siehst, wo die Engländer zum Beispiel sehr individuell unterwegs sind, pflegen die Spanier eine gemeinsame Idee. Das heißt, sie können schneller spielen und viele Spieler nehmen die gleiche Situation gleich wahr.“
Querfeld ist jetzt auch dabei
Davon könne man einige Sachen mitnehmen, sagte der 44-Jährige. „Viele haben andere Mannschaften höher gesetzt wegen der individuellen Qualität, aber das war die Mannschaft mit dem klarsten Plan und der klarsten Umsetzung von diesem Plan“, sagte er, stellte aber klar: „Wir werden nicht spielen, wie die Spanier.“ Es sei aber inspirierend, wie das Team von Trainer Luis de la Fuente mannschaftstaktisch aufgetreten sei.
In Tirol bereiten sich die Eisernen bis zum 19. Juli auf die Bundesliga-Saison vor. Am Donnerstag (17.00 Uhr) findet in Kematen das einzige Testspiel der Köpenicker im Trainingslager gegen Dynamo Kiew statt. Auch Neuzugang Leopold Querfeld ist inzwischen dabei. Der österreichische EM-Fahrer verkürzte seinen Urlaub.