Der als Vizepräsidenten-Kandidat von Donald Trump gehandelte US-Senator J.D. Vance hat die Schüsse während Trumps Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania auf die Wahlkampfrhetorik des demokratischen Präsidenten Joe Biden zurückgeführt. „Heute ist nicht einfach ein isolierter Einzelfall“, schrieb Vance am Samstag (Ortszeit) im Onlinedienst X. Vielmehr hätten Bidens Schmähungen gegen Trump direkt zu der Gewalttat beigetragen.

„Die zentrale Prämisse von Bidens Kampagne ist, dass Präsident Donald Trump ein autoritärer Faschist ist, der um jeden Preis gestoppt werden muss“, schrieb Vance und fügte hinzu: „Diese Rhetorik hat direkt zur versuchten Ermordung von Präsident Trump geführt.“

Bei einer Wahlkampfveranstaltung des designierten republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump in der Kleinstadt Butler waren am Samstag Schüsse gefallen. Dem Ex-Präsidenten wurde dabei nach eigenen Angaben sein Ohr durchschossen, nach Angaben seines Wahlkampfteams geht es ihm jedoch „gut“. Ein Zuschauer starb und zwei weitere wurden schwer verletzt, wie der Secret Service mitteilte. Der mutmaßliche Schütze wurde demnach getötet.

Der Vorfall löste in den USA und international Entsetzen aus. Wie Biden verurteilten in der Folge zahlreiche Politiker politisch motivierte Gewalt. Die Schüsse dürften die ohnehin bestehenden Spannungen in dem gespaltenen Land vor der US-Präsidentschaftswahl am 5. November weiter anheizen.