Das zweite Quartal ist für den Lufthansa-Konzern mäßig verlaufen. Probleme gibt es vor allem bei der Kerngesellschaft, was Folgen hat.

Gewinneinbruch bei der Lufthansa: Wegen gesunkener Ticketerlöse vor allem nach Asien hat das Unternehmen seine Jahresprognose gekappt. Im zweiten Quartal machte die Kerngesellschaft Lufthansa nur noch 213 Millionen Euro Gewinn nach 515 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen in Frankfurt mitteilte. 

Nach einem halben Jahr steht bei der größten Konzern-Airline nun ein Verlust von 427 Millionen Euro in den Büchern. Zur Hälfte des Vorjahres waren es noch 149 Millionen Euro Gewinn. Als Gründe wurden sinkende Ticketerlöse, Ineffizienzen und die schleppende Auslieferung neuer Flugzeuge genannt. Die anderen Passagier-Airlines des Konzerns sowie Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo erreichen hingegen voraussichtlich die Ergebnisse aus dem Vorjahr. 

Zielmarke angepasst

Für das Gesamtjahr traut sich der Konzern nur noch einen operativen Gewinn zwischen 1,4 bis 1,8 Milliarden Euro zu, nachdem bislang rund 2,2 Milliarden Euro als Zielmarke genannt wurden. Im zweiten Quartal betrug der operative Gewinn nur 686 Millionen Euro nach 1,1 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. 

Der Ausblick hänge maßgeblich von der Ergebnisentwicklung bei Lufthansa Airlines sowie dem traditionell wichtigen vierten Quartal bei der Frachttochter Lufthansa Cargo ab. Bei der Kernmarke Lufthansa wurde ein Sparprogramm gestartet. Das Erreichen der Gewinnschwelle werde „zunehmend anspruchsvoll“. 

Mitteilung Lufthansa