Prinz Harry gut gelaunt bei den ESPY Awards: So souverän reagierte der britische Royal auf der Bühne in seiner Dankesrede auf die Kritik.
Trotz der negativen Stimmen im Vorfeld scheinen Prinz Harry (39) und Herzogin Meghan (42) ihre Zeit bei den ESPY Awards in Los Angeles am Donnerstagabend (11. Juli) sehr genossen zu haben. Der aus der britischen Königsfamilie zurückgetretene Royal wurde im Rahmen des US-amerikanischen Sport-Preises mit dem „Pat Tillman Award“ für seine Arbeit bei den Invictus Games geehrt. Seine Nominierung war zuvor von einigen Stimmen in den Medien kritisiert worden.
Serena Williams begrüßt Harry und Meghan mit einem Witz
Davon war Prinz Harry allerdings am Abend der Preisverleihung nichts anzumerken. Für gute Laune bei ihm und seiner Ehefrau sorgte unter anderem die Moderation von Serena Williams (42), mit der Herzogin Meghan gut befreundet ist. In ihrer Eröffnungsrede sagte die Tennislegende laut „People“: „Es kommt eigentlich ziemlich oft vor, dass ich mit echten Königen in einem Raum bin und heute Abend ist keine Ausnahme. Prinz Harry und Meghan sind hier. Applaus für die beiden.“
Direkt an das Paar gewandt fuhr sie fort: „Aber bitte, Harry und Meghan, versucht heute Abend nicht zu viel zu atmen. Denn das ist mein Abend und ich möchte nicht von den Vorwürfen überschattet werden, dass ihr zu viel Sauerstoff verbraucht, okay?“ Wie „People“ berichtet, sollen Harry und Meghan in der ersten Reihe über diesen Witz sehr gelacht haben.
Der Preis, mit dem Harry bei den ESPY Awards ausgezeichnet wurde, ist nach dem amerikanischen Football-Star Pat Tillman (1976 – 2004) benannt. Dieser war nach dem 11. September 2011 in die US-Armee eingetreten und wurde mit 27 Jahren getötet, als er in Afghanistan unter Beschuss geriet.
Prinz Harry adressiert negative Kritik
In seiner Dankesrede am Donnerstagabend sagte Prinz Harry an Mary Tillmann, die Mutter des ehemaligen NFL-Spielers, gerichtet: „Ich stehe hier nicht als Prinz Harry, der den Pat Tillman Award erhalten hat, sondern als Sprachrohr der Invictus Games Foundatioin und der Tausenden von Veteranen und Soldaten aus über 20 Nationen, die die Invictus Games Wirklichkeit werden ließen. Diese Auszeichnung gehört ihnen, nicht mir.“ Damit adressierte er die negative Berichterstattung im Vorfeld.
In seiner Rede betonte er zudem seinen „Respekt“ für ihr Eintreten für das Andenken ihres Sohnes. Dies sei „sehr persönlich“ und er respektiere dies. „Das Band zwischen einer Mutter und ihrem Sohn ist ewig und überdauert selbst die größten Verluste.“
Die Kritik im Vorfeld
Kritik an der Nominierung für den britischen Royal hatte es im Vorfeld unter anderem von der Mutter des verstorbenen Soldaten gegeben: „Ich bin schockiert, dass sie eine so kontroverse und spaltende Person für die Auszeichnung auswählen.“ Es gebe Menschen, die viel besser geeignet seien, erklärte sie laut „Daily Mail“. „Diese Personen haben nicht das Geld, die Ressourcen, die Verbindungen oder die Privilegien, die Prinz Harry hat. Ich bin der Meinung, dass diese Art von Menschen anerkannt werden sollte.“ Auch eine Online-Petition forderte die Veranstalter der Preisverleihung auf, die Vergabe an Prinz Harry zu überdenken.
Für Prinz Harry sei die Kritik an seiner Nominierung für den „Pat Tillman Award“ eine „bittere Pille“ gewesen, so Insider gegenüber dem „Telegraph“. Seine Arbeit bei den Invictus Games sei „seine wahre Leidenschaft“, hieß es. Dies ist der Bereich, in dem er sich wirklich zu Hause fühle, und es ist etwas, das ihm sehr am Herzen liege.