Im Salzlandkreis haben zwei Männer versucht, ein Ehepaar zu betrügen. Was sie nicht wussten: Die Polizei war bereits eingeschaltet.
Die Polizei hat im Salzlandkreis einen Betrug vereitelt, bei dem angeblich eine Büchersammlung angekauft werden sollte. Gegen zwei Männer werde nun ermittelt, teilte die Polizei mit. Demnach wurde ein Ehepaar am Mittwoch von einem vermeintlichen Vertreter des „Bibliothek-Registers“ angerufen und es wurde ein Besuch angekündigt. Er gab an, Interesse am Kauf ihrer Büchersammlung zu haben.
Polizei überwachte Scheinverkauf
Da die Familie jedoch schon einmal Opfer eines Betrugs geworden war, rief sie die Polizei. In Absprache mit der Familie überwachten die Polizisten dann einen Scheinverkauf: Sie postierten sich verdeckt auf dem Grundstück und warteten auf den angeblichen Vertreter. Als die zwei Männer erschienen, wiesen sie sich mit falschen Firmenausweisen aus und behaupteten, einen Interessenten für die Büchersammlung zu haben. Dieser sei bereit, 187.000 Euro zu zahlen. Vorab müsse die Familie jedoch 18.000 Euro Notarkosten zahlen. Die Männer legten zudem einen Kaufvertrag über 2998 Euro vor.
Daraufhin griff die Polizei ein und konfrontierte die Verdächtigen mit dem Vorwurf des Betrugs. Zudem wurden die Smartphones, Aktentaschen und ausgefüllten Verträge der Männer beschlagnahmt. Die Polizei vermutet, dass weitere Menschen Opfer dieser Betrugsmasche geworden sein könnten. Die Ermittlungen dauern an.