Bis 2040 will Baden-Württemberg klimaneutral sein, bis 2030 eine große Menge CO2 einsparen. Experten haben einen Zwischenstand errechnet – und der sieht nicht gerade gut aus.
Baden-Württemberg droht seine Klimaziele zu verfehlen. Das geht aus einer Prognose von Wissenschaftlern hervor, die in Stuttgart vorgestellt wurde. Diese hatten für das Land in einem sogenannten Klimaprojektionsbericht berechnet, inwieweit Baden-Württemberg auf dem richtigen Kurs ist, seine Klimaziele zu erreichen.
Das Land hat sich zum Ziel gesetzt, seinen Treibhausgasausstoß bis 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren und bis 2040 klimaneutral zu werden – fünf Jahre früher, als es der Bund für Deutschland beschlossen hat. Es dürfen dann nur noch so viele Treibhausgase ausgestoßen werden, wie wieder gebunden werden können.
Dem Bericht zufolge wird das Zwischenziel bis 2030 nicht erreicht. Bis dahin schafft das Land nur eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 53 Prozent. Das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 ist ebenfalls weit entfernt. Der Prognose zufolge stößt das Land dann noch immer 21 Millionen Tonnen CO2 aus. Um die Ziele noch erreichen zu können, seien weitere Maßnahmen erforderlich, heißt es in dem Bericht.