Pech mit dem Wetter und Tage ohne Übertragungen am Brandenburger Tor waren für die Betreiber in den Fanzonen nicht förderlich. Für die nächsten großen Fußballturniere haben sie daher einen Wunsch.

Die Gastronomen an den Berliner Fanzonen am Brandenburger Tor und am Reichstag blicken mit gemischten Gefühlen auf das Geschäft während der Fußball-EM. Ein Großteil der Betreiber zeige sich unter dem Strich zufrieden, sagte Arnold Bergmann, Inhaber der Bergmann Eventgastronomie. Dennoch hätten die spielfreien Tage an der Fanmeile am Brandenburger Tor ihnen zugesetzt, es seien an diesen Tagen deutlich weniger Besucher gekommen. „Das war für die Gastronomen schwach bis schlecht“, so Bergmann.

Seine Firma hatte etwa die Bewerbungen der Händler für die Fanzonen koordiniert. Rund 30 bis 35 Stände bieten demnach an beiden Standorten Speisen und Getränke an, darunter auch vegetarische und vegane Optionen. Während am Reichstag bislang alle EM-Spiele gezeigt wurden, liefen auf den großen Bildschirmen am Brandenburger Tor dagegen ausgewählte Partien – darunter etwa die Deutschlandspiele und die Partien im Berliner Olympiastadion. 

Pech mit Wetter und Gewitterwarnungen

„Dann hatte man natürlich mit dem Wetter Pech“, sagte Bergmann. Bei dem EM-Vorrundenspiel zwischen Polen und Österreich in Berlin waren die Fanzonen wegen Gewittergefahr geschlossen worden. Für kommende Fußballturniere wie EM und WM sei es sinnvoll, wieder jedes Spiel zu übertragen, sagte der Eventgastronom.

Die Fanmeilen sollen am Montag (15. Juli) nach dem Finale zwischen England und Spanien abgebaut werden. Der auf der Straße des 17. Juni verlegte Kunstrasen soll danach auf Berliner Bolzplätzen weiterverwendet werden. Für das riesige Fußballtor, das als Dekoration am Brandenburger Tor steht und eigentlich verschrottet werden sollte, hat sich kürzlich eine neue Möglichkeit aufgetan: Es steht zum Verkauf.