Mit Spannung wird der Abschlussbericht zum Untersuchungsausschuss Flut-Katastrophe des Landtags erwartet. Die Abgeordneten sollen die rund 2.100 Seiten über den Sommer lesen, bevor debattiert wird.

Der Landtagsuntersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Ahrtal vor drei Jahren sieht seinen Auftrag als erfüllt an. Der rund 2.100 Seiten dicke Bericht solle am 2. August online veröffentlicht und im Landtagsplenum nach der Sommerpause Ende September diskutiert werden, sagte der Ausschussvorsitzende Martin Haller (SPD) nach der 47. Sitzung des Gremiums in Mainz. 

Der Bericht enthält auch ein Statement der Ampel-Fraktionen sowie je eines der drei Oppositionsfraktionen CDU, Freie Wähler und AfD. Vertreter dieser drei Fraktionen forderten erneut den Rücktritt von Umweltstaatssekretär Erwin Manz (Grüne) und dem Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz.

Bei der Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 waren im Ahrtal mindestens 135 Menschen ums Leben gekommen. Der Untersuchungsausschuss hatte Anfang Oktober 2021 auf Initiative der CDU seine Arbeit aufgenommen.